Alle Beiträge von KJR MSE

Weltwechsel: Ausstellung zum Thema „Menschenrechte“ in Demmin

„Grenzenlose Solidarität“ lautete das Thema der diesjährigen Weltwechsel- Tage in Mecklenburg Vorpommern. Das Eine Welt Landesnetzwerk M-V e.V. organiserte im November 2020 bereits zum 20. Mal mit vielen verschiedenen Vereinen und Initiativen ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Natürlich stand das Programm in diesem Jahr vor besonderen Herausforderungen und auch die von uns geplante Ausstellung konnte nicht in der gewünschten Form stattfinden. Trotzdem konnten wir mit einigen Jugendgruppen die Ausstellung ganz persönlich erleben. Wir hatten spannende Diskussionen und Erkenntnisse in einem Planspiel zum Thema „Seenotrettung“. In der Gallerie und in einem kleinen Radiofeature haben wir Eindrücke aus der Ausstellung für Euch festgehalten:

Vielen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben, das Jugendzentrum Friesenhöhe in Demmin und Alina Wander für die Produktion!


MENSCHEN.RECHTE.LEBEN. für die OHREN

Jugendarbeit in Zeiten von Corona

Wie alle gesellschaftlichen Bereiche steht auch die Kinder- und Jugend(verbands)arbeit vor einer ungeahnten Herausforderung. Überall tragen Menschen ihr Wissen zusammen um das soziales Leben aufrecht zu erhalten und weiterhin füreinander da zu sein. Wir möchten euch mit der folgenden Linksammlung auf wichtige Informationen und Angebote aufmerksam machen, die in dieser schweren Zeit für Kinder- und Jugendliche und Eure Arbeit im Landkreis unterstützend sein können. Unsere gemeinnützigen Organisationen sind auch von einer wirtschaftlichen Krise betroffen, alle suchen momentan nach Lösungen. Im Anhang findet ihr den Offenen Brief des LJR M-V an die Landesregierung, um Hilfsmaßnahmen für die Jugendverbände im Land einzurichten. Bittet leitet den Brief auch in Eure Netzwerke weiter!

Für viele junge Menschen ist zu Hause bleiben, besonders in der Stadt, sehr anstregend. Wir möchten Euch ermuntern, die Kontakte zu pflegen, virtuelle Angebote zu machen, neue online-Tools auszuprobieren – Vidochats, online etwas zusammen spielen, Filme drehen, einen podcast machen, Hörbücher lesen…  für uns alle eine Chance um Neues auszuprobieren.

Für die Mitteilung Eurer Erfahrung über die Situation von Kindern und Jugendlichen, Hilfsanfragen sowie Ideen um den Austausch der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis weiter am Laufen zu halten, stehen wir gerne zur Verfügung und bemühen uns um technische Lösungen. Wir freuen uns über Eure Rückmeldungen.

Bleibt alle gesund!
Eurer Team des Kreisjugendrings Mecklenburgische Seenplatte

Forderung eines Notfallfonds für die Jugendverbandsarbeit / Landesjugendring M-V
Pressemitteilung des LJR MV e. V. bezüglich Hilfsmaßnahmen für gemeinnützige Träger

Allgemeine und rechtliche Infos
https://www.ljrmv.de/ljrmv/aktuelles/meldungen/20200318_CoronaInfos.php

Zum Einstieg in digitale tools für Eure Arbeit mit Jugendlichen, der Podcast „Talk and Tools“ vom Jugendmedienverband M-V e.V.

04 | Sonderfolge: Jugendarbeit trotz Corona

weitere tools und Beratung zu Euren Fragen rund um digitale Jugendbeteiligung beantworten die Ansprechpartner*innen für digitale Beteiligung in MV:

https://www.mvmituns.de/faq

weitere Werkzeuge für digitale Jugendbeteiligung
https://jugend.beteiligen.jetzt/werkzeuge/tools

Der 6wöchige online- Kurs für alle, die sich in Methoden der digitalen Beteiligung einarbeiten wollen:

https://www.oncampus.de/jbjmooc

Die Mitrede-App von Politik zum Anfassen e. V.:

https://www.politikzumanfassen.de/placem

Beispiele für offene Jugendarbeit virtuell
https://www.netz.bz.it/stories-presse/2020-03-17-virtojal


Fachtag Jugendförderung 6.11.2019 in Neustrelitz

BEGRÜßUNG
In gemütlicher Café- Atmosphäre begann der Fachtag mit Begrüßung durch Michael Steiger 1.Vorsitzender des Kreisjugendrings MSE e.V.

„Zwischen Not und Notwendigkeit“
IMPULSVORTRAG Christian Thönelt,
Referent für Grundsatzfragen Landesjugendring MV e. V.

Christian Thönelt vermittelte uns die rechtlichen und politischen Grundsätze der Kinder- und Jugendarbeit und stellte die Entwicklung der Jugendförderung der letzten 10 Jahren dar.
Er erläuterte anschließend die Auswirkungen der Änderung der Jugendförderung ab 2020 und diesbezüglich die Forderungen des Landesjugendrings MV.

Sein Fazit zur neuen Förderung des Landes ab 2020 lautet:
→ keine substanzielle Verbesserung für die strukturelle Unterfinanzierung der Kinder- und Jugendarbeit in MV!
→ Dynamisierung der Mittel kann aktuelle als auch die zukünftigen Preissteigerungen nicht auffangen!
→ Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit bleiben weiterhin punktuell finanziert (insbesondere in ländlichen Räumen).
→ Erschließung „Weißer Flecken“ aufgrund von Bedarfslagen nicht möglich!
→ Es wird noch schwieriger, Fachkräfte zu finden und zu binden!

Impulsvortrag Christian Thönelt

Erhöhung von „nix“ bleibt „nix“
Im FISHBOWL diskutierten mit den Gästen:

Marion Schild, Sachgebietsleiterin Jugendförderung Jugendamt LK MSE
Christian Thönelt, Referent für Grundsatzfragen beim LJR MV,
Markus von Jan, Geschäftsführer des KJR LWL/ Parchim und Mitglied der LAG Kinder- und Jugendarbeit und
Thomas Kowarik, Vorstand des KJR MSE u. Mitglied des Kreistages

Blitzlichter aus der Diskussion:

Zukunft Regionale Jugendförderung
Regionale Auswirkung der Änderung der Jugendförderung:
ˑFür den LK bedeutet die Erhöhung, dass kaum mehr als eine zusätzliche Personalstelle gefördert werden könnte
ˑLaut Kinder und Jugendbricht, Kinder und Jugendarbeit staatliche Aufgabe, Grundgerüst für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Teil der Daseinsvorsorge
ˑKinder- und Jugendarbeit muss pflichtige kommunale Aufgabe werden, bspw. LK Ludwigslust-Parchim finanziert Amtsjugendpfleger

Lobbyismus
ˑMehr Transparenz für Bedarfe und Wirkung der Kinder- und Jugendarbeit, soziale Arbeit muss lauter werden und mehr für den Berufsstand einstehen, Präsenz zeigen
ˑLobbyismus kostet Geld, Proteste größtenteils ehrenamtlich organisiert
Vernetzung, Senioren als Verbündete,
ˑLobbyismus muss dennoch Jugendliche ansprechen
ˑregelmäßige Fachtage zu jugendpolitischen Themen

Politische Beteiligung
ˑAktive Beteiligung von jungen Menschen in der Kommunalpolitik, z.B. Teilnahme in Ausschüssen,
ˑSchulterschluss der Jugendverbände mit Verwaltung und kommunaler Politik um regional und auf Landesebene wirksam zu werden

FEEDBACK
Insgesamt gab es viele positive Rückmeldungen zur Veranstaltung, Verbesserungswünsche gab es zum Inhalt der Workshops- besser hätten die politischen Themen des Vormittags vertieft werden sollen.

Welche Themen wünscht ihr Euch für zukünftige Fachtage?
– Lernen/ Schule
– Lernmethoden
– Politische Bildung
– Netzwerkarbeit und professionelle Identität
– VertreterInnen aus Politik einladen

Vielen Dank an das Kunthaus Neustrelitz, alle UnterstützerInnen und für Eure Teilnahme.

Bis zum nächsten Fachtag 2020!

Weltwechsel- There is NO Planet B

Heute schon die Welt gerettet?

Der Kreisjugendring MSE ist eine unter den rund 70 Gruppen in Mecklenburg Vorpommern, die in diesem Jahr wieder zahlreiche spannende Veranstaltungen im Rahmen von weltwechsel organisieren. Das diesjährige Thema lautet There is no Planet B – viele Facetten des Klimawandels, Ursachen, Folgen und Auswege werden beleuchtet:

5.11. | Neubrandenburg, Neustrelitz Lesung

„Gut leben ohne Wachstum“ – ist dies möglich? Um diese Frage mit interessierten Bürger*innen zu diskutieren, lud der KJR-MSE e.V. gemeinsam mit dem Ökohaus Rostock e.V.  Andrea Vetter von der Friedrich Ebert Stiftung ein, um ihr gleichnamiges Buch „Gut leben ohne Wachstum“ vorzustellen und sich im Nachgang über die verschiedenen Ideen und Möglichkeiten auszutauschen. Die Veranstaltung fand in der Lindetalschule in Neubrandneburg und in der Kachelofenfabrik in Neustrelitz statt.

11.-14. 11. | Demmin Ausstellung „Klimawandel zum Anfassen- Klimaschutz zum Anpacken“

„Klimawandel – damit hab ich doch nichts zu tun“. Das wurde im anschließenden „Klima-Café“ unter die Lupe genommen und erstaunlich viele Lösungen zusammengetragen, die zum Klimaschutz vor Ort und in unser aller Alltag beitragen. Aber klar wurde auch: nur mit veganem Aufstrich, können wir den Planeten nicht retten, aber ein Stück besser machen.

16.11. | Neubrandenburg „Tag der Möglichkeiten“

Pressemitteilung  Tag der Möglichkeiten, Nordkurier 16.11.2019

Der KJR-MSE e.V. hat sich an der Organisation und der Durchführung dieses Tages beteiligt. Am WSD Klima-Glücksrad konnten die Besucher*innen Klima-bezogene Fragen beantworten,  anschließend mit Hilfe der richtigen Antwort, einmal in die Magic Box greifen und einen kleinen  Preis gewinnen-  na logo, klimafreundlich!

JETZT anmelden!

 

Anmeldung (Name/Organisation) bis spätestens 01.11.2019 an info@kjr-mse.de

Die Teilnahme ist kostenfrei. Auf Wunsch wird eine Teilnahmebestätigung ausgehändigt.

Inhalt des Fachtages

Mit der Ankündigung der Erhöhung der Pro-Kopf Pauschale der Jugendförderung um nur 1,32 Euro hat die Landesregierung ein deutliches Zeichen gesetzt – zur Enttäuschung der Jugendverbände und Fachkräfte im Land.

Unser Appell für eine zeitgemäße Förderung und Grundsicherung der Kinder- und Jugendarbeit wurde nicht erhört.

Was bedeutet dieses Signal für die regionale Umsetzung der Jugendförderung und welche Möglichkeiten haben wir dennoch die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen?

In einem fachpolitischen Dialog wollen wir die aktuelle Jugendpolitische Situation im Land und regionale Stellungnahmen dazu erörtern und anschließend neue Finanzierungswege durch Stiftungen und Bundesprogramme aufzeigen.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, Vertreter*innen der Jugendverbände, Politik und Verwaltung.

Programm

9:30 Uhr Anmeldung und Ankommen

10:00 Uhr Begrüßung

10:15 Uhr Impulsvortrag

Christian Thönelt, Referent für Grundsatzfragen Landesjugendring M-V e. V.

11:00 Uhr Moderierte Diskussion mit Vertreter*innen des Landjugendrings, der Kreisjugendringe und Kommunalpolitik

12:00 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Praxisworkshops zu Finanzierungsmöglichkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit: Kultur macht STARK| Demokratie leben! |Ehrenamtsstiftung Mecklenburg- Vorpommern

14:30 Uhr Verabredungen, Ausblick und Verabschiedung

Ort: Kunsthaus/ Hertelsaal Schloßstr.2 , Neustrelitz

Herzliche Grüße,

das Team des Kreisjugendring MSE

Pressemitteilung

Nur 1,32 Euro mehr pro Kopf?
Kreisjugendring MSE kritisiert angekündigte Jugendförderung

Der Kreisjugendring Mecklenburgische Seenplatte e. V. reagiert mit Unverständnis auf die Pläne der Landesregierung, die jährliche Pro-Kopf-Pauschale der Jugendförderung in Mecklenburg-Vorpommern um lediglich 1,32 Euro zu erhöhen. Die vorgesehene Förderung wurde durch Medienberichte publik und stößt auch beim Landesjugendring (und in der Kommunalpolitik) auf Kritik.
Die Landeszuschüsse betragen bislang 5,11 Euro pro 10- bis 26-Jährige/m im Landkreis. 1998 wurde die Pro-Kopf-Pauschale auf 10 DM festgelegt. Der Landkreis gibt Mittel in gleicher Höhe dazu, um die Jugendarbeit zu finanzieren. Die Anpassung von 5,11 Euro auf 6,43 Euro ist Ergebnis der sogenannten „Chefgespräche“ im Zuge der Haushaltsplanungen 2020/21, die dem Landtag im Herbst vorgelegt werden.

Seit 20 Jahren sind die Summen unverändert. Vielerorts wurde die Jugendarbeit gekürzt oder ersatzlos gestrichen. Die geplante Erhöhung um 1,32 € pro Kopf gleicht noch nicht einmal die Inflationsrate aus, während die Jugendarbeit gleichzeitig immer mehr leisten soll, vor allem präventiv. Auch widerspricht die Pro-Kopf-Förderlogik den demographischen Entwicklungen und den heutigen Herausforderungen der Jugendarbeit gerade im ländlichen Raum. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte erhalten hier die Gemeinden wesentlich weniger Geld als in Städten mit dichter Infrastruktur. Aber lange Wege und fehlende Mobilität junger Menschen, das Gefühl abgehängt zu sein und in der Folge gestiegene Gewaltbereitschaft und menschenverachtende antidemokratische Verhaltensweisen schreien geradezu nach einem Ausbau der Angebote für Jugendliche in ihrem Lebensumfeld, damit Jugendarbeit weiterhin ihren einen Beitrag dazu leisten kann, junge Menschen aktiv für ein vielfältiges und tolerantes Zusammenleben zu gewinnen.

Eine Pro-Kopf-Förderung und dann noch in so geringem Ausmaß wird jedoch die Jugendarbeit im ländlichen Raum weiter ausdünnen und an den jetzt schon katastrophalen Bedingungen nichts ändern. Mit 1,32 Euro setzt die Landesregierung eindeutig falsche Signale.

Mit Besorgnis sieht der Kreisjugendring die vorgesehene Verschiebung der Altersgruppe. Statt wie bislang die 10- bis 26-Jährigen sollen zukünftig lediglich die 6- bis 21-Jährigen als Fördergrundlage angerechnet werden.
Die Verschiebung führt die Erhöhung zum Teil ad absurdum. Zwar nicht in der Mecklenburgischen Seenplatte, aber in einigen Landkreisen würden nach jetzigem Bevölkerungsstand sehr viele junge Menschen nicht berücksichtigt werden. Durch den demografischen Wandel könnten die Zuschüsse zukünftig sogar sinken. „Die Herabsetzung von 26 auf 21 Jahren widerspricht den rechtlichen Grundsätzen der Jugendhilfe und ist fachlich fragwürdig.
Jugendarbeit erreicht junge Menschen zwischen 6 und 26 Jahren. Die Pro-Kopf-Förderlogik greift hier eindeutig zu kurz“, erklärt Tino Höfert, jugendpolitischer Koordinator der Jugendringe im Landkreis Vorpommern-Greifswald.

„Die Änderung vom Kinder- und Jugendförderungsgesetz muss mehr sein als nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die mangelhafte Finanzierung darf nicht auf den Rücken der freien Träger und hauptamtlichen Fachkräfte ausgetragen werden. Wir erwarten von der Landesregierung und auch vom Landrat, dass die Jugendarbeit als Pflichtaufgabe in unserer Region endlich auskömmlich gefördert und langfristig gesichert wird“, so Dittmar Vonau, Vorsitzender des KJR Vorpommern-Greifswald. Diesem Appell schließt sich der Kreisjugendring Mecklenburgische Seenplatte mit Bezug auf das Kinder- und Jugendhilfegesetz an: “Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen.” (§ 11, 1 SGB VIII).

 

Aufruf zum Aktionstag „Gib mir fünf!“ 04.09. in Schwerin

Für die Erhöhung der Landesmittel für Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern

Kennst du das?

  • In deinem Jugendclub fehlt das Geld, eigene Aktionen zu starten und auch die Angebote werden immer dürftiger?
  • Dein Jugendhaus hat geschlossen, weil kein Personal vorhanden ist?
  • Deine Gemeinde/Stadt macht immer weniger für Jugendliche und sagt: wir haben dafür kein Geld?
  • In deinem Jugendverband kannst du die Ideen der Gruppe nicht umsetzen, weil es an Geldern und Hauptamtlichen fehlt?

Du kannst selbst etwas tun!
Triff dich mit uns vor dem Landtag (Alter Garten, 04.09.,15:00 Uhr)!

Der Landesjugendring ruft alle Kinder und Jugendlichen, die aktiv Jugendarbeit in MV gestalten und nutzen sowie alle Jugendarbeiter_innen auf, am 04. September 2019 in Schwerin vor dem Schloss zu fordern, dass Jugendarbeit besser finanziert werden muss!

Der Stadtjugendring Greifswald hat einen für euch kostenfreien Bustransfer organisiert.

  • 12:00 Uhr Abfahrt in Anklam ZOB
  • 13:00 Uhr Abfahrt Greifswald ZOB

Eine Mail an kontakt@sjr-greifswald.de genügt als Anmeldung.

Gib mir fünf! Fünf Euro mehr Landesmittel pro Kopf der 10- bis 26-Jährigen!

Die Landesregierung hat eine Haushaltsentwurf für 2020/21 vorgelegt, der im Bereich der Finanzierung der Jugendarbeit zu schwach ist! Am 04.09. beginnen die Haushaltsverhandlungen im Landtag. Fordere gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Jugendarbeiter_innen aus allen Teilen des Landes mehr Geld für die Jugendarbeit!

Darum fordern wir gemeinsam: 5 Euro mehr pro 10- bis 26-Jährigen gegenüber 2019 im neuen Doppelhaushalt 2020/21. 5 Euro mehr für die Kommunalverträge (d. h. statt 5,11 € dann 10 €) und 5 Euro mehr für den Landesjugendplan (d. h. statt 10,22 € dann 15 €). In den darauffolgenden Jahren muss dann die Jugendförderung um 3,7 Prozent jährlich ansteigen, um höhere Sach- und Personalkosten auffangen zu können!

Gib mir fünf! LJRMV-Grafik unter cc0-Lizenz

Hintergrund

Die Situation der Kinder- und Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Einrichtungen wurden geschlossen oder Schließungen stehen bevor. Steigerungen im Bereich der Sach- und Personalkosten konnten nicht mehr aufgefangen werden. Der Landesjugendplan ist erschöpft. Damit in Landesjugendverbänden die hauptamtlichen Mitarbeiter_innen nach TV-L bezahlt werden können, fehlen aktuell 300.000 Euro.

Die Landesmittel für die Kommunen (Kommunalverträge) und die Richtlinien zum Landesjugendplan sind seit 1998 nicht erhöht worden und sanken, da an der Zahl der 10- bis 26-Jährigen bemessen, in den Keller. Leichte Anhebungen der Mittel im derzeitigen Landeshaushalt haben keine nennenswerte Verbesserung gebracht und auch der Entwurf des Landeshaushaltes 2020/21 weist nur Anhebungen der Mittel nach, die als Tropfen auf den heißen Stein zu bezeichnen sind.

Kindern und Jugendlichen wird somit der Raum für eine gemeinsame, selbstbestimmte Freizeitgestaltung genommen; die Fachkräfte leiden unter Arbeitsdruck, unsicheren Zukunftsaussichten und mangelnder Wertschätzung.

Darum fordert der Landesjugendring 5 Euro mehr pro 10- bis 26-Jährigen gegenüber 2019 im neuen Doppelhaushalt 2020/21. 5 Euro mehr für die Kommunalverträge (d. h. statt 5,11 € dann 10 €) und 5 Euro mehr für den Landesjugendplan (d. h. statt 10,22 € dann 15 €). In den darauffolgenden Jahren muss dann die Jugendförderung jährlich um 3,7 Prozent ansteigen, um höhere Sach- und Personalkosten auffangen zu können.

Weitere Informationen:

Landesjugendförderung neu gestalten!

Offener Brief an die Ministerpräsidentin

 

Ferien gut angerollt

Am 9. und 11. Juli 2019   lud das Rollkollektiv4Tore e. V. (www.rollkollektiv4tore.de), der Kreisjugendring MSE e. V. und die Stiftung Bildung (www.stiftungbildung.com) zum Ferienworkshop im Skateboarding und BMX-Bereich, in die Vereinshalle des Rollkollektivs in der Gerstenstraße 2. Dort konnten Kinder und Jugendliche sich im geschützten Rahmen mit aktiven Sportlern und  Trainern der jeweiligen Sportart annähern und sich ausprobieren.

Das Projekt/ die Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Chancenpatenschaften – Menschen stärken Menschen“.